Science Slam - 10 Minuten Wissenschaft auf der Bühne. Sei November 2014 habe ich bei über 40 Slams mitgemacht, meistens mit dem Vortrag: "Im Schatten von morgen
oder Sind wir schlauer als die früher?". Bisher konnte ich Slams in Berlin, Bochum, Mönchengladbach und Dortmund gewinnen. Der Vortragstitel hat ab und an ein wenig variiert, aber die Hauptsache
ist geblieben. Die Kulturkritik des niederländischen Historikers Johan Huizinga aus dem Jahr 1936 kann in einigen wesentlichen Punkten
auch auf die gesellschaftliche Entwicklung heute Anwendung finden. Danke an Luups und die anderen Veranstalter, die Mitslammer und das Publikum für viele unglaublich schöne Abende! Aktuelle und
vergangene Slam-Termine gibt es hier.
Anlässlich meines 40. Slams am 28. Februar 2018 in Bottrop habe ich eine kleine Bilanz gezogen. Science Slam und warum es ein so großartiges Format ist. Lest hier weiter.
FINALE der deutschen Meisterschaft! Ich habe nicht gewonnen, aber das war hinterher eher nebensächlich. Vor 1100 Zuschauern im ausverkauften Konzertsaal, übertragen im Live-Stream vom WDR, meinen Vortrag halten zu können war unbeschreiblich schön. Science Slam ist Spaß und soll Spaß machen. Unter den Slammern spürt man diesen Geist und deswegen will ich einfach immer weiter und weiter und weiter machen.
Für den Himmel und Hölle Slam in der Dortmunder Reinoldi-Kirche bekam ich die Einladung exakt acht Stunden vor Veranstaltungsbeginn und hatte keinen Vortrag. Also sammelte ich meine Begeisterung für die Idee, Dante's Hölle in einer Kirche vorzutragen, und entwarf einen Slam zu dem Thema. Und, als wäre es selbst ein Märchen gewesen, konnte ich an diesem Abend tatsächlich gewinnen.
Ich gebe zu, geträumt hatte ich schon davon, ins Finale einzuziehen. Aber rechnet man wirklich mit sowas? Doch an diesem Abend lief alles und ich konnte den Vorentscheid West zur Deutschen Meisterschaft sogar gewinnen. Das Bochumer Publikum schickte mich zusammen mit der wunderbaren Jutta Teuwsen zum Finale nach Dortmund.
Nach einer viermonatigen kreativen Pause hatte ich den Slam-Vortrag fit für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft gemacht. In der ehrwürdigen Franckeschen Stiftung zu Halle war meine persönliche Generalprobe. Von sieben Slammern war ich immerhin Zweiter hinter dem grandiosen Sebastian Lotzkat. Genau dieses Ergebnis hatten wir schon zweimal vorher bei Slams in Köln und Duisburg.
Ein Slam für Taubstumme - das war ein ganz besonderes Erlebnis. Ich hatte eine Dolmetscherin für Gebärdensprache auf der Bühne und das Publikum teilweise durch Gesten applaudiert. Ich hätte zu gerne gesehen, wie das, was ich sage, in Gebärdensprache aussieht, aber ich musste mich ja auf das Sprechen konzentrieren. Aber das war auch der einzige Wermutstropfen an einem wirklich interessanten und schönen Abend.
Ausgerechnet im ehrwürdigen SO 36 in Berlin durfte ich am 5.1.2015 bei meinen dritten Slam den ersten Sieg feiern. Hier ist das Video des Vortrags:
Mein allererster Slam im KKC an der heimischen Uni in Essen. Ich war hypernervös und habe gefühlt den ganzen Vortrag über gezittert. Aber immerhin bin ich ins finale Stechen gekommen. Danach gab's noch ein schönes Foto mit (v.r.) dem Sieger und jetzigem Bestseller-Autor Johannes Hinrich von Borstel, dem deutschen Meister und Moderator des Abends Reinhard Remfort und Sveda von Luups.