Geschichte der Rhein-Maas-Region

Heavy Metal

Als Fan bewahrt man natürlich alle Schnipsel aus Magazinen, Zeitschriften etc. über seine Lieblinge auf. Da ist im Fall von BLIND GUARDIAN bei mir eine ganze Menge zusammen gekommen. Und weil es über die größte Band meiner Heimatstadt Krefeld noch keine offizielle Biografie gibt, habe ich alles zusammengekratzt und einen Beitrag geschrieben für Band 7 der Rhein-Maas-Zeitschrift mit dem Titel "... but the bard's songs will remain. Blind Guardian (Krefeld) als Wegbereiter der "literarischen" Heavy Metal. Ein Überblick". Den Aufsatz gibt es als Open Source, also einfach zum Runterladen, auch kein Social Payment oder ähnliches. Einfach hier klicken und lesen.

Noch bevor "Kumpels in Kutten" erschien, haben Holger Schmenk und ich auf eine Einladung hin bei einer wissenschaftlichen Tagung mit dem Titel "Metal Matters. Heavy Metal als Kultur und Welt" an der HSK Braunschweig zum Thema "Heavy Metal im Ruhrgebiet" vorgetragen. Es war ein großartiges Event, das am Abend gepflegt in der berüchtigten "Schweinebärmannsbar" in Braunschweig endete.  Der danach erschienene Band, dem ich einen Aufsatz zum Metal-Ruhrgebietsthema beigesteuert habe, ist inzwischen tatsächlich in die zweite Auflage gegangen.

Wenn man "reif für das Museum" ist, erscheint das gewöhnlich nicht gerade als Kompliment. Doch in diesem Fall war das anders. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe fragte an, ob ich Exponate für eine Jugendkulturausstellung, Thema Heavy Metal, hätte. Klar hatte ich die. So landeten zum Beispiel die Vinyl-Erstpressung von Despairs "History of hate", Sodoms Picture-Vinyl "Expurse of Sodomy", ein auf eine West-Zigarettenschachtel geschriebenes Autogramm von Mille Petrozza aus dem Jahr 1995 und diverse andere meiner Devotionalien in einer Vitrine. Einen kleinen Beitrag für den Ausstellungsband habe ich dann auch noch geschrieben.

Lokalgeschichte

Der KFC Uerdingen: Als Bayer-05-Uerdingen-Fan bin ich in den 80ern und 90ern sozialisiert worden, habe den Pokalsieg, das 7:3 gegen Dynamo Dresden und diverse Auf- und Abstiege miterlebt. Als dann der Bayerkonzern, den wir ohnehin immer gehasst haben, ausgestiegen ist, lagen alle Hoffnungen auf diesem neuen Wappen. Leider ging es seitdem fast immer nur bergab und das Grotenburg-Stadion ist inzwischen eines der wenigen Relikte aus den gloreichen 80ern, neben den vielen neuen Arenen der Republik. Da aber so eine Liebe nie verjährt, habe ich mich direkt nach meinem Examen hingesetzt und meinen ersten wissenschaftlichen Aufsatz über "110 Jahre Fußball in Krefeld" geschrieben, der in der Zeitschrift "Heimat" (2005) des Krefelder Geschichtsvereins veröffentlicht wurde. Der Titel ist einem Zitat des legendären Kapitäns und Nationalspielers Matthias Herget entlehnt: "Lieber kleine Schritte als große Sprüche". In diesem Sinne, weiter gehts!

"Sie waren doch gar nicht dabei!" - Als Historiker muss man sich manchmal mit Zeitzeugen auseinandersetzen. Allerdings habe ich in dieser Hinsicht fast immer nur positive Erfahrungen gemacht. Besonders bei einer Tagung in Wesel, wo Zeitzeugen ihre Geschichten über die Bombennächte und die Zeit danach erzählt haben und ich in einem Vortrag den historischen Hintergrund liefern sollte. Die Gespräche mit den Zeitzeugen waren ein tolles Erlebnis. Alles Vorgetragene hat das Weseler Archiv unter dem Titel "Zerstörung und Wiederaufbau" in einem Band herausgegeben.

Wenn man sich mit der rheinischen Geschichte beschäftigt, ist es schon eine Ehre, einen Beitrag in den seit über 150 Jahren bestehenden "Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein" zu veröffentlichen. Zu Ehren meines ersten Chefs und Mentors Dieter Geuenich habe ich dort einen Beitrag zur Niederrhein-Forschung unseres Instituts für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung verfasst.