"Nicht mehr alle Tassen im Schrank?" So beginnt die tolle Rezension, für die ich Heaven 11 extra nach Österreich geschickt habe. Das dazu gehörige Foto spricht in dieser Hinsicht für sich. Doris alias Heavy Thrilling Polish ist Metal-Journalistin und Bücherexpertin auf Instagram und hat bei mir ein Rezensions-Exemplar angefragt. Österreich ist mir als Autor sehr ans Herz gewachsen, also habe ich natürlich sofort ein Päckchen gepackt. Was aber nun gestern als Rezension online ging, war echt der Hammer. Ich bin sehr stolz und danke Dir, Doris, für diese tollen Worte. Und besonders für alle Nicht-Instagramer hier noch einmal der volle Text im Wortlaut:
"Nicht alle Tassen im Schrank? Logisch, in einer ist immer Kaffee. Leute... Ich habe direkt nach #Seelenschnitte mein nächstes Highlight entdeckt. Aufmerksam darauf wurde ich bei der @zeilenmoerderin, und dafür bin ich sehr dankbar. @christian_krumm_autor hat mir liebenswerterweises sofort ein Rezi-Exemplar geschickt und ab ging die Luzie. #heaven11 wird als Psychiatrie-Roman bezeichnet, doch das Buch ist so viel mehr. Es ist die klügste, empathischste, tragikomischste und realistischste Beschreibung einer geschlossenen Psychiatrie, die mir je untergekommen ist. Und ich finde, nirgendwo lernt man so viel über das Leben an sich als an einer psychiatrischen Klinik. Christian beschreibt Patienten, Personal und Stationsalltag so eindrücklich, dass man hautnah mittendrin ist. Der Protagonist Marc Vossberg, ein ehemaliger Banker, der aufgrund von psychischen Problemen seinen Job verlor und eigentlich nur zufällig als Pfleger an der Station 11 gelandet ist, um nicht von der Stütze leben zu müssen, ist mir extrem sympathisch. Vielleicht eben durch seinen Quereinstieg ist er noch nicht so abgestumpft vom System, erkennt die Patienten als Menschen und nicht als Fälle und hinterfragt vieles (steht Straf- und Gewälttätern das selbe Maß an Fürsorge zu, was tun gegen das Ohnmachtsgefühl, bei chronischen Fällen nichts bewirken zu können...). Dazu gibt es noch eine gehörige Portion Spannung, denn Marcs psychische Probleme sind immer noch präsent und er leidet zeitweise an Halluzinationen, die sich gewaschen haben, was das Buch auch zu einer großartigen Filmvorlage macht. Und @christian_krumm_autor hat noch etwas Wichtiges bewirkt: Er hat mir dank so toller Szenarien im Leichenkeller oder der Bibliothek gezeigt, dass ich mich doch noch gruseln kann. Für mich ist dieses Buch eine Sensation und ein mustread nicht nur für jeden, der sich für Pflege und Psychiatrie interessiert. Ich wünsche mir im Interesse der Patienten sehr viele Marc Vossbergs auf unseren Stationen..."
(Heavy Thrilling Polish, veröffentlicht am 18. 6. 2020)
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