Bestnote für Heaven 11!

Die Bloggerin Ullika888 rezensiert nicht nur auf Instagram zahlreiche Bücher, sie ist auch Mitglied der Lesejury des Bastei Lübbe-Verlags sowie bei Lovelybooks und Bloggerportal. Sie hat zu meiner großen Freude Heaven 11 nicht nur gelesen und die volle Punktzahl gegeben, sondern auch ein kleines, von mir geschriebenes Autorenportrait veröffentlicht. Das Portrait findet Ihr hier auf ihrer Instagram-Seite. Die Rezension darf ich auch auf meiner Homepage veröffentlichen. Vielen Dank dafür und natürlich für die tolle Bewertung!

 

REZENSION ZU HEAVEN 11 VON CHRISTIAN KRUMM:
Heaven 11; der Titel, die blutige? Schrift, Kratzer, das düstere Cover, welches sehr bedrückend wirkt, ein Psychatrie Roman mit geheimnisumwobenen Klappentext, hat mich sofort neugierig gemacht.


INHALT:
Mark Vossberg, ein ehemaliger sehr erfolgreicher Banker, musste nach einer Burnout Erkrankung seinen Job aufgeben. Auf Drängen des Amtes nimmt er die Stelle als Aushilfspfleger in einer geschlossenen Psychiatrie an. Als Mark von seinem Freund Sven erfährt, dass er seine ehemalige Stelle wieder zurückbekommen kann, hat er große Hoffnung. Er benötigt hierfür allerdings die Bescheinigung eines Arztes, dass er vollständig genesen ist. Diese ist jedoch nicht so einfach zu bekommen, denn niemand glaubt so recht an seine rasche Genesung. In seiner Verzweiflung wendet sich Mark an den schizophrenen Gregor Thomè zu dem er eine festere Beziehung aufgebaut hat. Mit dessen Hilfe will er zurück in seinen alten Job!
Ein innerer Kampf beginnt, denn Marc verheimlicht allen, dass er seit der Erkrankung fast jede Nacht ein Klopfen und Kratzen an seiner Zimmertür hört.


MEINE MEINUNG:
Der Schreibstil von Christian Krumm ist in der Gegenwart gehalten und leicht verständlich zu lesen. Der Erzählstil ist sehr offen, unverblümt und unterhaltsam, da die zahlreichen Protagonisten zum Teil bizarre Dialoge führen und ziemlich verrückt wirken. Manchmal humorvoll, aber eben auch mitleiderregend und ernst. Christian erzählt auf beeindruckende und einfühlsame Weise wie die Abläufe in einer Psychiatrie vonstatten gehen und dass die Arbeit dort sehr an die eigene Substanz gehen kann. Was ich übrigens voll und ganz nachvollziehen kann, da ich seit vielen Jahren mit verhaltensauffälligen, zum Teil psychisch kranken Kindern und Jugendlichen arbeite und sich daraus etliche Parallelen ergeben. Marc Vossberg, der Hauptprotagonist wirkt in seiner Arbeit auf Station sehr authentisch und sympathisch und opfert sich regelrecht für seine Patienten auf. Die weiteren mitwirkenden Charaktere sind ebenfalls sehr ausdrucksstark und echt beschrieben. Mich ließ beim Lesen der Gedanke nicht los, dass die meisten Charaktere im Buch real sind.

Der Plot um Marc Vossberg und seine eigene psychische Auffälligkeit weitet sich mit steter Spannung aus und lässt kaum Grenzen zwischen Normalität und Irrsinn erkennen. Zum Ende des Romanes gibt es ein paar spannende Aufklärungen mit überraschenden Wendungen.
FAZIT: Auf jeden Fall eine Leseempfehlung für psychisch gesunde Menschen. Es besteht evtl. Triggergefahr.
Christian gelingt es mit seinem besonderen Schreibstil auf die Situation psychisch kranker Menschen bzw. das Pflegepersonal aufmerksam zu machen. Den Umgang mit psychisch Kranken zu sensibilisieren und auf jeden Fall zum Nachdenken anzuregen. Für diesen Roman gebe ich klare ⭐⭐⭐⭐⭐

 

(veröffentlicht am 5.7.2020)

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Kommentare: 2
  • #1

    ullika888 (Donnerstag, 09 Juli 2020 13:45)

    Vielen Dank für deinen Bericht Christian!
    Dein Buch war mir eine sehr gute Unterhaltung!

  • #2

    Christian Krumm (Freitag, 10 Juli 2020 13:29)

    Sehr gerne, ich freue ich sehr, dass es Dir so gut gefallen hat. :-)